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Fast Facts
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© PV-2_HeatLogo
Klimaschutz/Energieeffizienz
Regionaler Schwerpunkt
Mongolei
Laufzeit
01.05.2021 - 30.06.2024
Fördervolumen
1.963.869 €
Förderkennzeichen
01LZ2001A-D
SDG Sekundärziele
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Kontakt

KoordinatorESDA Technologie GmbH

Ansprechpartner: Sven Jona

AdresseBahnhofstraße 31,07607 Eisenberg/Thüringen

Tel.: +49 (0) 36691 53118

E-Mail: sven.jona(at)axiotherm.de

 

Projektpartner in Deutschland

  • Klaus Rauch consulting engineer
  • WestfalenWIND Planungs GmbH & Co. KG
  • Universität Paderborn - Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnik (KET)

 

Projektpartner in der Mongolei

  • Solar Energy Consulting LLC
  • RTT LLC
  • National University of Mongolia (NUM)
  • Mongolische Akademie der Wissenschaften (MAS)
PV-2-Heat

PV-2-Heat to Mongolia

Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei, ist die kälteste Hauptstadt der Welt. Während der langen, etwa siebenmonatigen Winterperiode gelten Temperaturen von minus 30°C als normal, was ein permanentes Heizen der Wohngebäude erfordert. Alte Kohlekraftwerke aus den 1960er Jahren ohne Rauchgasfilter und das traditionelle Heizen mit Kohle, Holz und Abfällen aller Art führen zu einer extremen Luftverschmutzung. Eine riesige Smog-Glocke gehört zum täglichen Leben und fordert laut der Weltgesundheitsorganisation jährlich fast 4.000 Todesopfer. Im Rahmen des Forschungsprojekts erarbeitet ein internationales Konsortium nun saubere, sichere und preiswerte Heizlösungen für Haushalte und Quartiere in der Mongolei.

Zielstellung

Ziel des Projekts ist es, die extreme Luftverschmutzung in Ulaanbaatar, hervorgerufen durch das traditionelle Heizen mit Kohle, Holz und Abfällen, durch den Einsatz erneuerbarer Energien zu reduzieren. Hierzu sollen PV-2-Heat-Systeme, welche mittels Photovoltaik erzeugte Energie in Wärme umwandelt, an die harschen klimatischen Bedingungen in der Mongolei angepasst, in das Stromnetz Ulaanbaatars integriert und schließlich als Pilotanlagen in verschiedenen Umgebungen getestet werden. Der Einsatz der umweltfreundlichen Technologie kann nur erfolgreich sein, wenn staatliche Anreize geschaffen werden, diese einzusetzen. Deshalb soll das Projekt der mongolischen Regierung ein Up-Scaling der PV-2-Heat-Technologie und damit eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung mit erneuerbarem Strom und CO2-freier Wärme zu ermöglichen.

Prof. Enebish mit neu errichteter PV Anlage
Prof. Enebish mit neu errichteter PV Anlage. © Sven Jona

Entwicklung und Innovation

Bisher gibt es keine PV-2-Heat-Systeme, die verlässlich unter den harschen Bedingungen des mongolischen Winters mit Außentemperaturen bis -40 °C arbeiten und ausreichend Heizleistung liefern. Erst der Einsatz von innovativen PCM-Latentspeicherelementen macht dies möglich. Existierende Anlagen sind zudem technisch so komplex, dass sie in der Mongolei aufgrund des entsprechend hohen Preises der Komponenten keine Verbreitung finden.

Das Projekt gliedert sich dabei in zwei parallele Pfade: Auf Seiten der Stromerzeugung werden die PV-Anlagen inkl. Steuerungs- und Regeltechnik in das bestehende Stromnetz von Ulaanbaatar integriert sowie schließlich das spätere Up-Scaling vorbereitet. Auf Seiten der Wärmebereitstellung werden die Arbeitsumgebungen, unter denen die PV-2-Heat-Systeme funktionieren müssen, für den Gebäudebestand in Ulaanbaatar unter Berücksichtigung der klimatisch extremen Bedingungen in der Mongolei erfasst. Basierend darauf sind die Systemkomponenten zu entwickeln und eine Systemintegration für verschiedene Gebäude und Anwendungen zu erarbeiten. Das an die mongolischen Bedingungen angepasste, weiterentwickelte PV-2-Heat-System soll als Pilotanlagen in 10 privaten Wohneinheiten und in 5 öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Unternehmensräumlichkeiten unterschiedlicher Bausubstanz konzipiert und getestet werden.

Funktionsschema PV-2-Heat to Mongolia
Funktionsschema PV-2-Heat to Mongolia. © Axiotherm GmbH, Sven Jona

Konsortium und Arbeitsteilung

Durch das Projekt wird eine innovative und ökologisch nachhaltige Power-to-Heat-Technologie in die Mongolei transferiert, mit der – unter Voraussetzung eines Up-Scalings der mongolischen Regierung – die extreme Luftverschmutzung in der Hauptstadt Ulaanbaatar reduziert werden soll. Über die unterschiedlichen Testumgebungen sollen sich verschiedene Anwenderkreise, z. B. Privathaushalte, Handel und Gewerbe, staatliche Einrichtungen, mit der Technologie vertraut machen und als Multiplikator für die neue Technologie wirken. Die deutsch-mongolische Kooperation soll schließlich eine über das Projekt hinausgehende technische wie wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern.

ESDA Technologie GmbH und Klaus Rauch consulting engineer sind für die Anpassung der PV-2-Heat-Systeme an die Anforderungen in der Mongolei verantwortlich, die WestfalenWIND Planungs GmbH deckt die Erzeugung und Vermarktung erneuerbarer Energien im Projekt ab. Wissenschaftlich unterstützt werden die Partner vom Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnik der Universität Paderborn (KET), und als gut vernetzter Koordinator der mongolischen Partner stellt Prof. Enebish Namjil das Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis vor Ort dar. Mitarbeiter der National University of Mongolia sowie der Mongolischen Akademie der Wissenschaften werden die Versuche an den PV-2-Heat-Anlagen wissenschaftlich begleiten.

CLIENT II-Projekt PV-2-Heat im FONA-Newsletter

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Mann mit Solarpanel in der Mongolei
Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei und die kälteste Hauptstadt der Welt, leidet unter extremer Luftverschmutzung. Während der siebenmonatigen Winterperiode mit Temperaturen von bis zu minus 30°C sind die Bewohner:innen auf ständiges Heizen angewiesen. Veraltete Kohlekraftwerke und das Heizen mit Holz und Abfällen verursachen eine dichte Smogglocke. Ein internationales Konsortium arbeitete im Rahmen des CLIENT II-Projekts PV-2-Heat an sauberen, sicheren und erschwinglichen Heizlösungen für Ulaanbaatar. Nun berichtet die aktuelle Ausgabe des FONA-Newsletters über das Vorhaben.

CLIENT II bei der Klimakonferenz in Dubai

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2 Männer auf Panel bei CLIENT Konferenz © Axel Paulsch
Bei der 28. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (UNFCCC COP 28) in Dubai hat das Projektteam des CLIENT II Science-Policy-Interface ein Side Event unter dem Titel „Renewable Energy Solutions on different scales in Africa and the Middle East“ durchgeführt. Die Veranstaltung befasste sich primär mit Solarenergie.