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Fördermaßnahme CLIENT II

Fördermaßnahme CLIENT II

Die Fördermaßnahme „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für Nachhaltige Innovationen“ ist Teil der Strategie Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA). Im Fokus der rund 135 Millionen Euro umfassenden Förderung in sieben Themenbereichen stehen anwendungsorientierte Verbundforschungsvorhaben mit dem Ziel, Umweltbelastungen zu senken, Ressourcen nachhaltig zu nutzen und einen Zugang zu sauberer Energie zu schaffen. Das Ziel ist, für konkrete Herausforderungen in den Partnerländern innovative und nachhaltige Lösungsansätze in den Themenbereichen Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft, Wassermanagement, Klimaschutz/­Energieeffizienz, Anpassung an den Klimawandel, Landmanagement, Nachhaltige Energiesysteme und Naturrisiken gemeinsam zu entwickeln und zu implementieren. Mit Hilfe neuer Lösungen sollen Marktpotenziale für technische Innovationen mit einer starken Hebelwirkung vor Ort erschlossen werden. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Einbindung von relevanten Akteurinnen und Akteuren vor Ort, sowie einer Anpassung an die lokalen politischen Rahmenbedingungen, um eine überregionale Wirkung der geförderten Maßnahmen zu erzeugen.

Die Vorhaben bestehen aus Verbünden von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie Einrichtungen der Kommunen und Länder, relevanter Verbände und weiterer gesellschaftlicher Organisationen mit Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Deutschland. Zusätzlich zu den bereitgestellten Fördermitteln ist eine maßgebliche Wirtschaftsbeteiligung vorgesehen, da neue Märkte für deutsche Umwelttechnologieanbieter erschlossen werden sollen. Um den Verwertungserfolg im jeweiligen Partnerland zu sichern, ist die Kooperation mit umsetzungsorientierten Partnern vor Ort besonders wichtig. Die Finanzierung der ausländischen Projektteilnehmer durch die Partnerländer oder deren Einbringung als Eigenleistung wird dabei vorausgesetzt.

Innovation und Risikobehaftung der entwickelten Lösungen sind zentrale Bestandteile der Bewertung der jeweiligen Vorhaben. Innerhalb des 1. und 2. Stichtags war auch die Förderung von Definitionsprojekten möglich, die die Anbahnung und/oder Einschätzung des Potenzials einer zu entwickelnden Lösung zum Ziel hatten. Insgesamt wurden 43 solcher Projekte in allen Themenbereichen gefördert. Für weitere Informationen zu den Definitionsprojekten steht Dr. Matthias Frattini , DLR Projektträger, Tel: +49 (0)228 / 3821-1434) zur Verfügung.

Bis zum 31. Mai 2019 (3. Stichtag) konnten Skizzen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben eingereicht werden. Aktuell werden unter CLIENT II 55 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in 27 Ländern gefördert.

Hintergrund Themen Akkordeon-Liste

Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft
Regionale Verteilung

Im Themenbereich Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft werden Vorhaben gefördert, die Innovationen zur Schließung von Stoffkreisläufen, zur nachhaltigen Rohstoffgewinnung sowie ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft und Rohstoffeffizienz erarbeiten. Im regionalen Fokus stehen dabei Kasachstan, Mongolei, Vietnam, Indonesien sowie Südamerika, insbesondere Brasilien, Chile und Peru.

Inhaltliche Schwerpunkte in diesem Themenfeld umfassen nachhaltige Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen:

  • Innovationen zur Erhöhung der Rohstoffproduktivität,
  • nachhaltige Rohstofferschließung und –management,
  • Steigerung der Ressourceneffizienz (Rohstoffe, Material),
  • Substitution kritischer Rohstoffe,
  • Schließung von Stoffkreisläufen und Recycling,
  • Etablierung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft und
  • nachhaltige Rohstoffgewinnung bzw. damit im direkten Zusammenhang stehende Aspekte eines nachhaltigen Land-/Wassermanagements.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Thomas Bartelt

Referat 726 – Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung

53170 Bonn

Projektträger Jülich Nachhaltigkeit (UMW)

Adresse: Lützowstraße 109, 10785 Berlin, Deutschland

Juliane Engelmann, Daniel Stapel

Tel.: +49 (0) 30 / 20199-3323

Email: j.engelmann@ptj.de, d.stapel@ptj.de

Wassermanagement
Regionale Verteilung

Der Themenbereich Wassermanagement umfasst Technologien und Konzepte für den Gewässerschutz, Abwasserbehandlung, Trinkwasserversorgung sowie Projekte zur Umsetzung des „Sponge Cities“ Konzepts. Regionale Schwerpunkte sind China und Vietnam (1. und 2. Stichtag), wobei im Rahmen der Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit China 2016 von beiden Seiten eine Neuausrichtung der Zusammenarbeit im Rahmen des chinesischen Megawasserprogramms zur Behandlung und Kontrolle der Wasserverschmutzung beschlossen wurden. Für den 3. Stichtag (31.5.2019) konnten nur Projekte in den Schwerpunktregionen des Megawasserprogramms Jing-Jin-Ji (Großraum Peking) und der Taiseeregion eingereicht werden.

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in den Bereichen:

  • Technologien und Konzepte für den Gewässerschutz,
  • Umsetzung des „Sponge Cities“ Konzepts,
  • Effiziente Abwasserbehandlung und Wiederverwendung sowie Klärschlammbehandlung und -verwertung,
  • Industrieabwasserbehandlung für ausgewählte Schlüsselindustrien und
  • Trinkwasserversorgung und -sicherheit.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Dr. Helmut Löwe

Referat 726 – Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung

53170 Bonn

Projektträger Karlsruhe (PTKA) im Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Wassertechnologie und Entsorgung (PTKA-WTE)

Ansprechpartner: Dr. Rüdiger Furrer

Andresse: Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Tel.: +49 (0) 721 / 608-23003

Email: ruediger.furrer@kit.edu

Klimaschutz/Energieeffizienz
Regionale Verteilung

Im Themenbereich Klimaschutz/Energieeffizienz werden Vorhaben gefördert, die zur Verminderung des Ausstoßes umwelt- und klimaschädlicher Emissionen beitragen, energieeffiziente Infrastrukturen schaffen oder klimaschonende Energie- und Querschnittstechnologien sowie –dienstleistungen entwickeln. Vorhaben werden in Zentralasien (einschließlich Mongolei sowie zentralasiatischer Regionen von China), Vietnam, Indonesien, Jordanien, Marokko sowie in an den Afrikazentren SASSCAL (Südafrika, Angola, Botswana, Namibia, Sambia) und WASCAL (Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, The Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) beteiligten Ländern gefördert.

Inhaltliche Schwerpunkte in diesem Themenfeld umfassen nachhaltige Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen:

  • Verminderung des Ausstoßes umwelt- und klimaschädlicher Emissionen (Treibhausgase, Aerosole) durch z. B. Erhöhung der Energieeffizienz in Unternehmen, Wertschöpfungsketten und bei der Nutzung von Produkten,
  • energieeffiziente Infrastrukturen und
  • klimaschonende Energie- und Querschnittstechnologien sowie -dienstleistungen.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Vera Stercken

Referat 723 – Globaler Wandel; Klimaforschung

53170 Bonn

DLR Projektträger

Umwelt und Nachhaltigkeit

Roland Keil, Petra Kontny

Adresse: Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn, Deutschland

Tel.: +49 (0) 228 / 3821-1578 /-1542

Email: roland.keil@dlr.de, petra.kontny@dlr.de

Anpassung an den Klimawandel
Regionale Verteilung

Der Themenbereich Anpassung an den Klimawandel umfasst Technologien und innovative Infrastrukturen, die zur Verminderung der Vulnerabilität und Erhöhung der Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und damit einhergehenden Klimaextremen führen. Relevante Bereiche sind z. B. Küstenschutz und Landnutzung sowie der Umgang mit gefährdenden Wetterereignissen und Dienstleistungen zur praxis­bezogenen Nutzung von Klimadaten und Klimainformationen (Climate Services).

Vorhaben werden in Zentralasien (einschließlich Mongolei sowie zentralasiatischer Regionen von China), Vietnam, Indonesien, Jordanien, Marokko sowie in an den Afrikazentren SASSCAL (Südafrika, Angola, Botswana, Namibia, Zambia) und WASCAL (Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, The Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) beteiligten Ländern gefördert.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Vera Stercken

Referat 723 – Globaler Wandel; Klimaforschung

53170 Bonn

DLR Projektträger

Umwelt und Nachhaltigkeit

Roland Keil, Petra Kontny

Adresse: Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn, Deutschland

Tel.: +49 (0) 228 / 3821-1578 /-1542

Email: roland.keil@dlr.de, petra.kontny@dlr.de

 

Landmanagement
Regionale Verteilung

Im Themenbereich Landmanagement werden Vorhaben zum nachhaltigen Landmanagement gefördert auch im Zusammenhang mit der Gewinnung biotischer Ressourcen und der Erhaltung von Biodiversität bzw. Ökosystemleistungen. Weitere Schwerpunkte sind Restauration und Flächenrecyclingtechnologien, Verwertung landwirtschaftlicher Reststoffe sowie urbane Landwirtschaft. Im Fokus stehen Projekte in den Zielregionen Zentralasien (einschließlich Mongolei sowie zentralasiatischer Regionen von China), Vietnam, Indonesien, Jordanien, Marokko sowie in an den Afrikazentren SASSCAL (Südafrika, Angola, Botswana, Namibia, Zambia) und WASCAL (Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, The Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) beteiligten Ländern.

Inhaltliche Schwerpunkte in diesem Themenfeld umfassen nachhaltige Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen:

  • nachhaltiges Landmanagement auch im Zusammenhang mit der Gewinnung biotischer Ressourcen, und der Erhaltung von Biodiversität bzw. Ökosystemleistungen,
  • Restauration kontaminierter und stark degradierter Böden,
  • Flächen­recyclingtechnologien,
  • Verwertung landwirtschaftlicher Reststoffe und
  • urbane Landwirtschaft unter Berücksichtigung von Schadstoffen und Flächenknappheit.

 

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Vera Stercken

Referat 723 – Globaler Wandel; Klimaforschung

53170 Bonn

DLR Projektträger

Umwelt und Nachhaltigkeit

Roland Keil, Petra Kontny

Adresse: Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn, Deutschland

Tel.: +49 (0) 228 / 3821-1578 /-1542

Email: roland.keil@dlr.de, petra.kontny@dlr.de

Nachhaltige Energiesysteme
Regionale Verteilung

Im Themenbereich Nachhaltige Energiesysteme werden Vorhaben gefördert, die zur Erfassung der relevanten Forschungs- und Wissensbedarfe im Energiebereich aus Sicht aller gesellschaftlichen Gruppen in den jeweiligen Fokusländern (z. B. durch Agendaprozesse) beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt umfasst die Bestandsaufnahme des Energiesystems (u. a. spezifische Stärken, Herausforderungen, Rahmenbedingungen, systemische Betrachtung des lokalen Energiesystems von der Wandlung bis zum Verbrauch) sowie die Erarbeitung von Optionen für eine nachhaltige Gestaltung des Energiesystems vor Ort (einschließlich möglicher konkreter Forschungs- und Entwicklungskooperationen im Energiebereich). Hierbei ist insbesondere auf die langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit der zu entwickelnden Lösungsansätze auch nach Ende der Förderung zu achten. Vor allem Projekte, die alle oder mehrere der zuvor genannten Aspekte adressieren, sind erwünscht.

Im regionalen Fokus stehen Projekte in an den Afrikazentren SASSCAL (Südafrika, Angola, Botswana, Namibia, Sambia) und WASCAL (Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, The Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) beteiligten Ländern, in Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS, Benin, Burkina Faso, Cabo Verde, Côte d’Ivoire, The Gambia, Ghana, Guinea, Guinea Bissau, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo) und Iran.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Dr. Lukas Bo Voelkel

Referat 722 – Energie, Wasserstofftechnologien

53170 Bonn

Projektträger Jülich

Energie Grundlagenforschung (EGF)

Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Dr. Martin Wiesenmayer, Kerstin Annassi

Tel.: +49 (0)2461 / 61-1663, +49 (0)2461 / 61-1983

Email: m.wiesenmayer@fz-juelich.de, k.annassi@fz-juelich.de

 

Naturrisiken
Regionale Verteilung

Der Themenbereich Naturrisiken umfasst Vorhaben, die Multi-Risikoanalysen und Risikoabschätzungen vor dem Hintergrund der Urbanisierung und Vulnerabilitätsabschätzungen erdbebengefährdeter sowie von Hochwasser/Überflutungen oder Massenbewegungen/Hangrutschungen betroffener Gebiete. Regionale Schwerpunkte liegen in Vorder- und Zentralasien, Südostasien und der Andenregion.

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in den Bereichen:

  • Durchführung von Multi-Risikoanalysen unter Berücksichtigung von Kaskadeneffekten in natürlichen und anthropogenen Systemen
  • Risikoabschätzung vor dem Hintergrund der Urbanisierung und unter Einbeziehung von fernerkundlicher und ingenieurgeologischer Expertise
  • Vulnerabilitätsabschätzung erdbebengefährdeter Gebiete sowie für die Bereiche Hochwasser/Überflutungen und Massenbewegungen/Hangrutschungen.

 

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Dr. Helmut Löwe

Referat 726 – Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung

53170 Bonn

Projektträger Jülich

Meeres-, Polarforschung, Geowissenschaften, Schiffs- und Meerestechnik

Adresse: Schweriner Str. 44, 18069 Rostock, Deutschland

Dr. Susanne Fretzdorff

Tel.: +49 (0) 381 / 20356-288

Email: s.fretzdorff@fz-juelich.de

Weiterführende Informationen