Erfolgreicher Abschluss des deutsch-marokkanischen Forschungsprojekts I-WALAMAR zur Verbesserung der Wassereffizienz und Ernährungssicherheit

Koordinator: Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e. V.
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Manuel Krauß und M.Sc. Ahlem Jomaa
Adresse: Kackertstraße 15-17, 52056 Aachen
Tel.: +49 (0)241 - 80 2 68 38 und +49 (0) 241 80 2 39 51
E-Mail: krauss(at)fiw.rwth-aachen.de und jomaa(at)fiw.rwth-aachen.de
Projektpartner in Deutschland
Projektpartner in Marokko
Marokko gilt als aufstrebendes Land im Maghreb. Eine der Säulen der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Landwirtschaft. In einer Region am Übergang zur Sahara bringt diese Entwicklung massive Auswirkungen auf ein ohnehin fragiles System der Land- und Wassernutzung mit sich. Eingebettet in wasserwirtschaftliche Strategien und sozialwissenschaftliche Untersuchungen entwickelt das deutsch-marokkanische Projekt I-WALAMAR innovative landwirtschaftliche und kreislaufwirtschaftliche Techniken, um eine integrierte Ressourcen- und optimierte Farmbewirtschaftung unter Erhalt der Ökosystemleistungen zu implementieren. Das Vorhaben setzt damit Impulse für ein nachhaltiges Land-, Wasser- und Stoffstrommanagement in Marokko.
Die marokkanische Landwirtschaft erlebt derzeit eine Intensivierung und Kommerzialisierung. Dies hat neben ökonomischen und sozialen auch signifikante Auswirkungen auf die Boden- und Wasserressourcen in den Anbaugebieten. Die Klimakrise löst zusätzlichen Stress aus.
Ziel des Verbundvorhabens I-WALAMAR ist die Erprobung und Umsetzung praxisnaher Lösungen für Marokko im Hinblick auf eine lokale Kreislaufführung, die Erhaltung von Ökosystemleistungen, die Restauration stark degradierter Böden sowie eine Optimierung der Anbaukulturen mittels innovativer Forschungsansätze. In der Fés-Meknès-Region sollen exemplarisch Elemente einer kreislauforientierten Ressourcenbewirtschaftung umgesetzt werden.
Im I-WALAMAR-Konsortium arbeiten vier Forschungseinrichtungen und drei Wirtschaftsunternehmen aus Deutschland mit marokkanischen Partnern aus der Land- und Wasserwirtschaft unter der Koordination der Université Moulay Ismael zusammen.
Das Konsortium strebt die Umsetzung eines bedarfs- und standortorientierten landwirtschaftlichen -und kreislaufwirtschaftlichen Ansatzes an, unter Einbeziehung der Wechselwirkungen zwischen Wasser- und Landressourcen sowie soziökonomischen Effekten.
Nach einer Bestandsaufnahme der technischen und sozioökonomischen Faktoren sollen
Die Wasserdemonstrationsprojekte betreffen
Die Landtechnologiedemonstrationsprojekte betreffen
Als Begleitforschung werden (potentielle) Konflikte und Innovationen im landwirtschaftlichen Transformationsprozess analysiert.
Die Ergebnissynthese beinhaltet die Erfassung potentieller sozio-ökonomischer Auswirkungen neuer Anbau- und Ressourcennutzungstechniken sowie die Entwicklung von Zukunftsszenarien im Hinblick auf ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Das Projektmanagement umfasst ein Bildungsprogramm zum technischen Wissenstransfer sowie die Entwicklung eines Awareness-Rising Konzepts bestehend aus Augmented-Reality-Techniken und Dokumentarfilmen.
Die Ergebnisse sollen Einzug in die land- und wasserwirtschaftliche Praxis in der Fés-Meknès-Region nehmen und die bilaterale Forschungskooperation sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit stärken.