Verbund-Projekt RAIN wird trotz Corona-Krise fortgesetzt
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie können viele Projektarbeiten derzeit nicht wie geplant durchgeführt werden. Ghana und Deutschland sind durch die strikten Schutzmaßnahmen ihrer Regierungen stark eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund wurden im Verbundprojekt RAIN aus der Client II-Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, die es ermöglichen, die Projektziele trotz der Corona-Krise zu erreichen. Unter anderem wurde in Abstimmung mit dem Projektträger DLR und dem lokalen Partner Envaserv Research Consulting (ERC) eine Messkampagne ins Leben gerufen, um die Datenerhebung vor Ort aufrecht zu erhalten.
Im Rahmen der Messkampagne werden mehrere Wasserreservoire in Accra auf ihre Schadstoffbelastung und die Einflussnahme der Regenzeit auf die Wasserqualität untersucht. Die Qualitätsdynamik der Oberflächengewässer ist für die Umsetzung eines intelligenten Wasserbewirtschaftungsplans in Ghana ein wichtiger Faktor. Mithilfe dieses Wissens können beispielsweise zeitlich angepasste Nutzungsmöglichkeiten und Aufbereitungsanforderungen abgeleitet werden. Zur Erfassung von bisher fehlenden Grundlagendaten werden vor, während und nach der Regensaison Wasserproben aus unterschiedlichen Wasserreservoiren analysiert. Die Messkampagnen sind in den Zeiträumen April bis Mai, Juni bis August und dem Monat November 2020 vorgesehen. Bereits Anfang Mai wurden an vier Standorten in Accra, noch vor den ersten starken Niederschlägen, Messungen durchgeführt. Die nächsten Messungen sind im Juli geplant. Neben Analysen von permanent existierenden Wasserreservoiren, werden auch temporär auftretende Wasserreservoire untersucht.