Datum
31.03.2023
Themenbereiche
Landmanagement
Regionen
Kirgistan
Tadschikistan
Usbekistan
Projekte
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Kick-Off Meeting

Projektstart bei SUFACHAIN

Das neue CLIENT II Projekt SUFACHAIN zur Förderung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung durch innovative Agroforstsysteme in Zentralasien hatte im März seinen offiziellen Kick-off Workshop in Bischkek, Kirgistan.

Am 13. und 14. März trafen sich 22 WissenschaftlerInnen, acht UnternehmerInnen und VertreterInnen von fünf zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Deutschland und Zentralasien im Plaza Hotel in Bischkek, Kirgisistan, um den Startschuss für das SUFACHAIN-Projekt zu geben. Eröffnet wurde der Workshop mit Grußworten von Dr. Hendrik Meurs im Namen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Vizerektorin für wissenschaftliche Arbeit der Kirgisischen Staatlichen Technischen Universität I. Razzakov, Associate Prof. Rimma Elemanova, und Prof. Dr. Dietrich Darr von der Hochschule Rhein-Waal. Während der Veranstaltung führten die Teilnehmenden strukturierte Diskussionen, in denen die allgemeine Forschungsagenda und die bestehenden lokalen Bedingungen beleuchtet wurden. Darüber hinaus wurden in Arbeitsgruppen, die sich aus wissenschaftlichen ExpertInnen zusammensetzten (u. a. Hochschule Rhein-Waal, TU Dresden, I. Razzakov Kyrgyz State Technical University, National Academy of Science of KR, Kyrgyz-Turkish Manas University, Mountain Society Research Institute, German-Kazakh University und Uzbek National University), Industriepartnern (Organic Services GmbH, KAFLU, DANECO, Altyn Bak LLC, Global Agro Trade and Logistics Centre LLC, Advantex und Kyrgyz Community Based Tourism) und internationale Organisationen (Aga Khan Foundation, GIZ, UNDP, KIVA/ KRASS und World Agroforestry Center) diskutierten Möglichkeiten für einen gemeinsamen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Zentralasien durch die Einführung innovativer Agroforstsysteme.

Nach Abschluss des Workshops besuchte die Forschungsgruppe aus Deutschland und Zentralasien mit Unterstützung lokaler Partner die Agroforststandorte und die entsprechenden Wertschöpfungsketten in der Region Batken. Die Teilnehmenden erhielten aus erster Hand Einblicke in die Abläufe und Prozesse der lokalen Bauernkooperativen, der stadtnahen Märkte und der Lebensmittelverarbeitungsbetriebe. Der Besuch ermöglichte es der Gruppe, Versuchsstandorte zu identifizieren und Proben von Früchten und Nüssen für weitere Forschungen zu sammeln, um eine nachhaltige Landbewirtschaftung im Rahmen der agroforstwirtschaftlichen Praktiken in Zentralasien zu fördern. "Das SUFACHAIN-Projekt ist nicht nur für Kirgisistan, sondern für ganz Zentralasien sehr nützlich und notwendig, um effektive Agroforstsysteme zu entwickeln. Ich bin sicher, dass das Projekt eine hervorragende wissenschaftliche Grundlage für die praktische Umsetzung verschiedener Agroforstmethoden und eine effizientere Nutzung der natürlichen Ressourcen bieten wird", sagte Aitkul Burkhanov, Generaldirektor des kirgisischen Verbands der Wald- und Landnutzer.

Das SUFACHAIN-Projekt ist eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und mittelständischen Unternehmen der Agrarindustrie in Deutschland, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige Landbewirtschaftung und agroforstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten in Zentralasien zu fördern, indem Wissen und Technologien entwickelt werden, die darauf abzielen, die Rentabilität, Ressourceneffizienz und Produktqualität beim Anbau, der Verarbeitung und der Vermarktung von Aprikosen, Walnüssen und anderen Früchten zu steigern. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite.