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CLIENT II und SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele

Die CLIENT II-Projekte tragen zu allen Zielen für nachhaltige Entwicklung bei, aber es gibt ein Ziel, welches sie alle verbindet – SDG 17. Das Ziel 17 "Partnerships for the Goals" zielt darauf ab, die Umsetzungsmittel zu stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben zu erfüllen.

Das Förderprogramm CLIENT II, das mit 150 Millionen Euro die nachhaltige Entwicklung rund um den Globus unterstützt, steht ganz im Zeichen der Partnerschaften für die SDGs. Mit jeder Förderung unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die gemeinsame Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Lösungen zwischen Deutschland und Länder des Globalen Südens. Über CLIENT II können deutsche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen Beziehungen mit ihren Partnern in 32 Ländern in Asien, Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten aufbauen. Die regionalen CLIENT II-Büros in Zentralasien (CASIB), Vietnam und China sind ein wichtiger Partner in dieser bilateralen Zusammenarbeit, zum Beispiel durch die Vernetzung mit lokalen Akteuren und die Beratung bei der Anwendung und Umsetzung der Ergebnisse. 

Viele CLIENT II-Projekte sind außerdem eine Kooperation verschiedener akademischer Disziplinen, wobei dieser interdisziplinäre Ansatz für die erfolgreiche Umsetzung der entwickelten Lösungen vor Ort entscheidend ist. Das Projekt EnerSHelF - Energieversorgung für Gesundheitseinrichtungen in Ghana beispielsweise kombinierte eine detaillierte Analyse der Verwaltungsstrukturen mit technischen Aspekten, um eine größere Zuverlässigkeit bei der Planung, Gestaltung und Kontrolle der von ihnen entwickelten Systeme für erneuerbare Energien zu erreichen. 

Diese gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekte haben auch zu fruchtbaren neuen Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Privatwirtschaft geführt und dazu beigetragen, dass die Lösungen skalierbar und kommerziell nutzbar sind. Im Rahmen des Projekts KASHEMP interessierten sich beispielsweise industrielle Akteure in Kasachstan für die im Rahmen des Projekts entwickelten hochwertigen textilen Hanffasern, die eine nachhaltigere Alternative zu Baumwolle darstellen. Gleichzeitig trägt das Programm dazu bei, den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken. Das Projekt Science-Policy Interface sorgt dafür, dass die Ergebnisse in den internationalen Umweltdialog einfließen, indem es Veranstaltungen auf großen Konferenzen organisiert.

Während der gesamten Projektlaufzeit hatten die CLIENT II-Projekte außerdem die Möglichkeit, sich auf den CLIENT-Konferenzen, bei regelmäßigen regionalen Austauschveranstaltungen sowie Webinaren und Workshops, die vom Begleitprojekt Client2Works organisiert wurden, auszutauschen und voneinander zu lernen, wodurch ein fruchtbarer Boden für weitere Partnerschaften in der Zukunft geschaffen wurde.

Vor diesem Hintergrund hat das Förderprogramm CLIENT II einen klaren Beitrag zu SDG 17 geleistet, insbesondere zum Unterziel 17.6: Wissensaustausch und Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation, das darauf abzielt, "die regionale und internationale Nord-Süd- und Süd-Süd-Zusammenarbeit und Dreieckskooperation im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation und den Zugang dazu verbessern und den Austausch von Wissen zu einvernehmlich festgelegten Bedingungen zu verstärken", sowie zu Unterziel 17. 7: Förderung umweltverträglicher Technologien für Entwicklungsländer, das darauf abzielt, "die Entwicklung, den Transfer, die Verbreitung und die Diffusion von umweltverträglichen Technologien an die Entwicklungsländer zu gegenseitig vereinbarten günstigen Bedingungen , einschließlich Konzessions- und Vorzugsbedingungen zu fördern" (Quelle).