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Fast Facts
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© DAMAST Transfer Logo
Naturrisiken
Regionaler Schwerpunkt
Georgien
Laufzeit
01.05.2022 - 31.10.2024
Fördervolumen
2.141.022 €
Förderkennzeichen
03G0908A-B
Kontakt

Koordinator: KIT, Institut für Angewandte Geowissenschaften

Ansprechpartnerin: Dr. Birgit Müller

Adresse: Adenauerring 20b, 76131 Karlsruhe

Telefon: +49 (0) 721 6084 5221

E-Mail: birgit.mueller(at)kit.edu

 

Projektpartner in Deutschland:

  • KIT - Karlsruher Institut für Technologie

 

Projektpartner in Georgien:

  • European Centre on geodynamical Hazards of High Dams (GHHD)
  • Georgian Technical University (GTU)
  • Staatliche Universität Tiflis (TSU)
  • GEORISK 
DAMAST-Transfer

Technologien für den sicheren und effizienten Betrieb von Wasserreservoiren

DAMAST-Transfer hat zum Ziel, aufbauend auf dem Projekt DAMAST, die Prozesse induzierter Seismizität bei Bau und Betrieb von Stauanlagen zu untersuchen, ein geeignetes Monitoring relevanter Parameter zu testen und weiterzuentwickeln und die Ergebnisse in die Praxis zu transferieren. Der Transfer soll durch den Aufbau eines Kompetenzzentrums in Georgien erfolgen. Dazu gehören:

  • Qualifizierung über Theorie- und Praxisschulungen 
  • Aufbau der Organisationsstruktur für das Kompetenzzentrum
  • Aufbau eines lokalen Stützpunktes für Monitoring und Archivierung

Das DAMAST-Transfer-Vorhaben

Luftbild
© Marinus Vogl, Air Bavarian GmbH

Der Betrieb von Stauanlagen garantiert die Versorgung der Bevölkerung und der Landwirtschaft mit Wasser und erfährt durch den Klimawandel neue Herausforderungen. Wasserkraftanlagen besitzen hohe Flexibilität und großes Speichervermögen und sind für die Versorgungssicherheit essentiell.

Ziel von DAMAST-Transfer ist das Capacity Building, um Expertise aus DAMAST gemeinsam mit den Partnern weiterzuentwickeln: Es soll Spezialisten für den Bau und Betrieb von Stauanlagen qualifizieren und die international konkurrenzfähige Studierenden-Ausbildung in Geo- und Ingenieurwissenschaften im Kaukasus und in Deutschland stärken.

Zur Lösung projektspezifischer Probleme der zahlreichen Stauanlagen im Kaukasus soll ein Kompetenzzentrum eingerichtet werden, dessen Grundlagen (Struktur, lokaler Stützpunkt, Schulungen) im Transferprojekt geschaffen werden. Eine solche Einrichtung gibt es im Kaukasus bislang nicht.

In DAMAST konnten einzigartige Daten gewonnen werden. Es wurde gezeigt, dass induzierte Seismizität nicht nur im unmittelbaren Reservoirbereich auftritt. Zudem reduziert die Sedimentation in Reservoiren weltweit die Stauraumkapazität und die Lebensdauer und macht Neubauten unumgänglich. Am Enguridamm wurden extreme Sedimentverlagerungen über kurze Zeiträume festgestellt. Geodätische und strukturelle photogrammetrische Deformationsmessungen zeigen die regionale und Staumaier-Bewegungen infolge variierender Wasserstände. Der Transfer erfolgt durch Erfassen, Auswerten, Interpretieren und Bereitstellen der Daten aus den Bereichen Seismologie, Geodäsie, Photogrammetrie, Wasser und Sediment Management, Geomechanik und Gefährdungsanalyse.

Versorgung mit Energie und Wasser erfordert Qualifizierung von Wissenschaftler*innen, Techniker*innen und Ingenieur*innen für den Einsatz moderner Monitoringmethoden

Für die Zukunftsaufgaben der Energie- und Wasserversorgung werden Ingenieur*innen, Archivar*innen, Techniker*innen und Geowissenschaftler*innen ausgebildet. Diese fehlen für Voruntersuchung, Konzeption, Bau, Genehmigung und Betrieb von Wasserspeichern. Im Zentrum werden relevante Basis-Daten archiviert, Equipment vorgehalten, neue Monitoring-Daten gewonnen und interpretiert, Schulungen abgehalten und Empfehlungen für den Bau und Betrieb der Anlagen entwickelt. So werden für Politik, Bevölkerung und Projektbetreiber Wege für die sichere und nachhaltige Entwicklung und den Betrieb von Stauanlagen aufgezeigt.

Neben der Qualifizierung über Theorie- und Praxisschulungen soll die Organisationsstruktur für das Kompetenzzentrum unter Einbindung der Stakeholder entwickelt werden. Ein lokaler Stützpunkt für Monitoring und Datenarchivierung bildet die Basis für das Zentrum.

geodätischen Station
Geodätischen Station © Birgit Müller

Es kommt drauf an was man draus macht - Transfer in mehrfacher Hinsicht

Stauanlagen dienen der Wasser- und Stromversorgung und dem Schutz vor Überschwemmungen. Für sie müssen sicherheitsrelevante Nachweise erhoben und bewertet werden. In Deutschland gibt es dazu Regelwerke - im Kaukasus nicht.

Zu den erwarteten Ergebnissen gehören:

  • (1) Knowledge-Transfer- an der TSU und GTU und den Staudammbetreibern,
  • (2) strukturelle Verbesserung der Forschungsinfrastruktur (Transfer von Equipment),
  • (3) Schaffung von Prozessen und Strukturen zur Qualitätssicherung und
  • (4) Aufbau eines Stützpunkts als Basis für ein Kompetenzzentrum.

Die Partnereinrichtungen GTU, TSU, GHHD beteiligen sich an Erfassung und Analyse der Daten, bei der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und beim Aufbau des Kompetenzzentrums.

Das Projekt wirkt im Rahmen der Vorsorgeforschung und Innovation zur Umsetzung der UN-SDGs „Clean Water“, „Affordable and Clean Energy“, „Innovation and Infrastructure“ und „Climate Actions“.

 

Hier gelangen Sie zum Vorgängerprojekt DAMAST.

DAMAST: Projektvorstellung auf Bundesregierung.de

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Der Enguri-Staudamm
Wie können Staudämme sicherer und effizienter werden? Das untersuchen die Partner im CLIENT II Projekt DAMAST. Auf die wichtige Arbeit des Projektes macht die Bundesregierung mit einem Neuigkeitenartikel aufmerksam.

DAMAST: Investigation of Jvari-Lake Sediments

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Jvari-Lake Sediments
One goal of the DAMAST project is to investigate the sediments in the Jvari Reservoir. Before the dam construction the Enguri river had the characteristics of a mountain river. Due to the dam construction the Jvari reservoir developed and with time big and small pieces of rock gravel and sediments fill the reservoir. If this material is mobilized by earthquakes or landslides it could endanger the dam construction. Thus the goal is not only to investigate the bathymetry but also the sediment layers and the composition of the sediments.

DAMAST: Bohrungen und Bohrlochvermessung (Logging)

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KIT-1
Die Feldarbeiten von August bis Ende Oktober 2020 umfassten die Erstellung von Bohrungen im Staudammbereich, Messungen zur Spannungsanalyse, die Installation von Seismometern zur Erfassung der tektonischen und induzierten Seismizität, Feldkampagnen zur regionalen Deformationserfassung und vieles mehr.

DAMAST: Drilling and well logging

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KIT-1
The field trip from August to end of October 2020 included a variety of installations and measurements concerning borehole drilling for stress analysis, installation of seismometers to detect the tectonic and induced seismicity, field campaigns for regional deformation detection and many more.