![© Petra Schneider titelbild szintillator](/sites/default/files/styles/node_full/public/2023-11/Titelbild%20Szintillator.jpg?itok=xbMnfo7H)
![© Petra Schneider titelbild szintillator](/sites/default/files/styles/node_full/public/2023-11/Titelbild%20Szintillator.jpg?itok=xbMnfo7H)
RENO-TITAN: Mit dem Szintillator durch den Titantagebau
![Bild 1: Mitarbeitende eines Unternehmens in Südvietnam, das titanhaltige Sande abbaut, und deutsche Partner des CLIENT-II-Projektes RENO-TITAN | Bild: Lê Hùng Anh](/sites/default/files/inline-images/Bild%201_3.jpg)
Im September 2023 fanden Auftakttreffen der Projektpartner in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam statt. Ebenso erfolgten erste Bestandsaufnahmen und Probenahmen in der Binh Thuan Provinz. Ausgerüstet mit GPS-Gerät und Szintillator, einem Gerät zur Messung ionisierender Strahlung, gingen die RENO-TITAN-Partner in einem Titantagebau für mehrere Stunden den Weg des Abbaus, der Aufkonzentrierung und der Aufreinigung der Schwersandminerale nach.
![Bild 2: Messung der Ortsdosisleistung bei der Gewinnung von schwerem Sand | Bild: Petra Schneider](/sites/default/files/inline-images/Bild%202_0.jpg)
Mit Hilfe des Szintillators wurden Arbeitsplatzmessungen der Ortsdosisleistung durchgeführt, d.h. die Strahlendosis pro Zeiteinheit, die von außen auf den Menschen wirkt, bestimmt. Während im Titantagebau keine strahlenschutzrelevanten Messwerte ermittelt wurden, strahlen die aufkonzentrierten Minerale tatsächlich. Andererseits zeigen erste Messungen, dass der Sandrückstand und das zum Aufschlämmen verwendete Wasser offenbar nicht oder nur wenig belastet sind. Genaue radiologische Messungen erfolgen im Herbst/ Winter 2023 in fachspezifischen Laboratorien in Deutschland und Vietnam.
![Bild 3: Die Verwertung von Bergbaurückständen ist eine Option, um - wie hier in Ho-Chi-Minh-Stadt - dem Druck auf Primärrohstoffe bei weiter anhaltender Urbanisierung zu begegnen. | Bild: Conrad Dorer](/sites/default/files/inline-images/Bild%203.jpg)
![Bild 4: Gruppenbild des RENO-TITAN-Auftakttreffens am Institute of Nuclear Science and Technology (INST) in Hanoi. | Bild: Conrad Dorer](/sites/default/files/inline-images/Bild%204.jpg)
Im kommenden Jahr dürfen die deutschen Projektpartner eine vietnamesische Delegation zu den Kernfragen des RENO-TITAN-Projektes in Deutschland empfangen. Auf dem Programm stehen unter anderem Versuche in einem Umweltradiologielabor. Beim Auftakttreffen in Hanoi bekundeten einige vietnamesische Partner bereits Interesse an anderen Untersuchungen zum Abbau seltener Erden in Nordvietnam. Im besten Falle bieten einige Bergbaurückstände eine geeignete Quelle als Ersatzbaustoff im Städtebau, da Vietnam unter akuter Sandknappheit leidet. Das Projekt RENO-TITAN will helfen, den Weg dafür zu ebnen.
![Bild 5: RENO-TITAN-Auftakttreffen am Institute of Nuclear Science and Technology (INST) in Hanoi. | Bild: Petra Schneider](/sites/default/files/inline-images/Bild%205.jpg)
![Bild 6: Abbau schwerer Sande in der südvietnamesischen Provinz Binh Thuan| Bild: Petra Schneider](/sites/default/files/inline-images/Bild%206.jpg)
![Bild 7: Mit dem Szintillator wird die Strahlendosis pro Zeiteinheit bestimmt, die von außen auf den Menschen wirkt. | Bild: Petra Schneider](/sites/default/files/inline-images/Bild%207.jpg)
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite.