PEPcat: Bau der Pilotanlage gestartet
Nach mehr als zwei Jahren fand am 18. Oktober 2022 das Treffen aller Projektpartner des Projektes PEPcat wieder in Präsenz statt. Dafür trafen sich die Partner zunächst beim Anlagenbauer SIMA-tec (Schwalmtal), welcher für die Konstruktion einer im Projekt entworfenen halbtechnischen Anlage beauftragt wurde. Mit dieser soll das entwickelte Verfahren zur oxidativen Elimination von Spurenstoffen, wie z.B. Medikamentenrückstände, im Pilotmaßstab untersucht werden. Bei Fertigstellung der Anlage wird diese in einen Container verbaut und zur Kläranlage Aachen-Soers transportiert. Dort wird das Verfahren unter realen Bedingungen durch Anschluss an den Ablauf der Nachklärung getestet und weiterentwickelt.
Im Anschluss an den Besuch bei SIMA-tec fuhren die Partner nach Aachen, um dort in den Räumlichkeiten des ISA den Stand der Projektmodule und -ziele zu besprechen. Im Zuge dessen kam es zur Übergabe des von der AMO GmbH entwickelten Photokatalysators zur Ausstattung der Reaktoren für die halbtechnische Anlage. Das Katalysatormaterial wurde so optimiert, dass eine Aktivierung der katalytischen Prozesse durch Bestrahlung mit Licht im sichtbaren Bereich möglich ist. Somit kann auf die Verwendung von künstlichen Lichtquellen wie UV-Lampen verzichtet und stattdessen Sonnenenergie genutzt werden, wodurch der Energieverbrauch des Prozesses massiv gesenkt wird.
Des Weiteren wurde ergiebig über das weitere Vorgehen der Partner und die Zukunft des Projektes diskutiert. Die Projektbeteiligten danken SIMA-tec für die interessante Besichtigung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Förderung im Rahmen des Förderprogramms „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“.