DAMAST-Teams stellen Arbeiten vor
Die Bedeutung von Wasserspeichern steigt durch die Forderung nach einer erfolgreichen Energiewende und die Herausforderungen des Klimawandels, wie Starkniederschläge und Überschwemmungen auf der einen Seite und lange Dürren auf der anderen Seite. Das DAMAST-Projekt (2019-2022) sollte einen Beitrag zu ihrem langfristig sicheren und effizienten Betrieb leisten. Ziel war es, Überwachungssysteme zu entwickeln, zu installieren und zu testen, die auf andere Staudämme übertragbar sind. Das Projekt nutzte innovative Methoden für die Sammlung und Analyse relevanter Daten. DAMAST widmete sich der langfristigen Effizienz des Stauseebetriebs und der Vermeidung des Baus von Ersatzspeicherkapazitäten. Das Nachfolgeprojekt DAMAST-Transfer (2022-2024) zielt darauf ab, die im Rahmen von DAMAST gewonnenen Erkenntnisse weiterzugeben, um die Öffentlichkeit mit sauberer, zuverlässiger und erschwinglicher Energie zu versorgen.
Die Präsentationen auf der "Conference on Monitoring for Enhanced High Dam Lifetime: Reliable Supply of Water and Electricity in times of Decarbonisation" am Vormittag waren den Ergebnissen von DAMAST gewidmet, am Nachmittag wurde auf die laufenden und künftigen Arbeiten im Rahmen von DAMAST-Transfer fokussiert. Erfreulich war die Präsenz der Medien, es waren 5 unterschiedliche Fernsehteams vor Ort und es wurde an vielen Stellen über die Konferenz berichtet.
Anschließender Feldaufenthalt
Im Anschluss an die Konferenz hatten die Teilnehmer die Gelegenheit sich vor Ort über Messeinrichtungen und Messverfahren, die in Kooperation mit den georgischen Partnern betrieben bzw. genutzt werden, zu informieren. So besichtigten wir die seismologischen Stationen, die geodätischen Stationen, einen Standpunkt des Groundbased SAR u.v.m.
Während unseres Aufenthalt im Bereich des Khoko Landslides, wo wir den Einstieg zum Boatride hatten und Thomas Röckel die Tektonik erklärte kam ein schwergewichtiger ehemaliger General, der uns Grüße vom Wirtschaftsminister ausrichtete. Dieser wollte eigentlich am Field Trip mit dabei sein, wurde aber aufgehalten.
Aufgrund des extrem niedrigen Wasserstands konnten geologische Strukturen am Reservoir vom Boot aus erkundet werden.
Auf dem Wasser gab es noch Erläuterungen von Kollegen Andreas Kron zu den Untersuchungen der Sedimente und der Morphodynamik im Stausee.
Die Fieldtripteilnehmer besichtigten auch die feuchten und unbeleuchteten Tunnel um den Enguri-Damm, wo ein Teil der Bohrlochmessungen stattgefunden hatte.
Abgerundet wurde der Tag durch einen nächtlichen Spaziergang durch den Enguri-Damm.
Mehr zum Field Trip gibt es und den Link zum Download des Field Trip Guides gibt es unter: