Datum
09.11.2022
Themenbereiche
Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft
Regionen
Brasilien
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BestBioPLA: Projektabschluss mit Messeauftritt

Die im Projekt BestBioPLA entwickelten Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wurden erfolgreich zu einem Automobilbauteil verarbeitet und auf der Kunststoffmesse K in Düsseldorf einem breiten Fachpublikum präsentiert.

Biobasiert und biologisch abbaubar, dieser Herausforderung stellte sich das Projektteam mit Partnern aus Deutschland und Brasilien unter der Leitung des Fraunhofer IFAM. Regionale Ressourcen sollten so aufbereitet werden, dass geschlossene Stoffkreisläufe entstehen. Zum Projektende konnten die Ergebnisse in Form eines gefertigten Demonstratorbauteils aus dem Automobilbau auf der weltweit größten Kunststoffmesse K vom19. bis 26. Oktober 2022 in Düsseldorf einer großen Zahl an Fachbesuchern gezeigt werden. Das besondere an den im Projekt erzielten Ergebnissen ist die vollständige Neuentwicklung eines biobasierten ungesättigten Polyester-Kunststoffs, welcher neben einem sehr hohen biogenen Anteil auch die biologische Abbaubarkeit unter definierten Bedingungen am Produktlebensende ermöglicht. Insbesondere in Kombination mit Naturfaserverstärkung, z.B. mit Flachsfasern aus Europa oder Sisalfasern aus Brasilien, lassen sich vielversprechende Leichtbauwerkstoffe mit spannenden Eigenschaften effizient fertigen.

Ingridy da Silva, Prof Renate Wellen und Katharina Haag am Stand der Fraunhofer Gesellschaft. © Katharina Haag / Fraunhofer IFAM
Bild 1: Ingridy da Silva, Prof Renate Wellen und Katharina Haag am Stand der Fraunhofer Gesellschaft. © Katharina Haag / Fraunhofer IFAM

Im Juli sind die Deutschen Partner Fraunhofer IFAM und INVENT zum Abschlusstreffen an die Universidade Federal da Paraíba nach João Pessoa in Brasilien gereist und haben gemeinsam mit den Partnern vor Ort die Ergebnisse diskutiert. Der Besuch der Koordinatorin des brasilianischen Teilprojekts, Prof. Renate Wellen, am Fraunhofer Stand auf der K-Messe bildet einen runden Abschluss. Nachdem die Treffen in den beiden Jahren zuvor pandemiebedingt virtuell stattfinden mussten, war der Austausch vor Ort umso wertvoller und führte zu vielen neuen Ideen.

Ingridy da Silva, Katharina Koschek und Renate Wellen am Stand der Fraunhofer Gesellschaft © Èric Hernández Edo / Fraunhofer IFAM
Ingridy da Silva, Katharina Koschek und Renate Wellen am Stand der Fraunhofer Gesellschaft © Èric Hernández Edo / Fraunhofer IFAM